Frankreich

Die Fakten:

Reisezeit:

Fahrzeuge:

Strecke:

Länder:

Bußgelder:

Ausrüstung:

 

25.04.2019 - 05.05.2019

Wohnmobil Sunligt T66, Roller IVA 50 ccm

4.887 km

Deutschland, Frankreich, Spanien

noch keine

Canon EOS 5DS, EOS 5D Marv IV, GoPro Hero 6, Drohne DJI Phantom IV, Canon EF 24 - 105 mm f/4 IS II USM,

Canon EF 16 - 35 mm f/2,8 L II USM, Walimex Pro 14 mm f/2,8 DSLR, Sigma 500mm F4 DG OS HSM S016,

MIOPS Fernauslöser (App Steuerung), JJC Wireless Fernauslöser, Stativ Sirui T-120 XL Carbon, 

Berlebach Ministativ mit Nivellierung, Stativkopf Novoflex Classic Ball 3 II, Vixen Polarie, Notbook m. externer Platte 4 GB

Speicherkarten


Nach einer intensiven Vorbereitung ging es Ende April 2019  mit dem Wohnmobil nach Südfrankreich in die Cevennen. Auf Youtube waren viele Tipps zu erhalten. Mit einigen Autoren hatte ich Kontakt aufgenommen. Bis auf eine Ausnahme waren alle sehr kooperativ und haben per Mail noch weitere Tipps gegeben. Die Fahrt in die Cevennen ging über Berlin, Leipzig, Nürnberg, Heilbronn, Karlsruhe und Freiburg nach Frankreich. Ich Frankreich habe ich versucht Mautstraßen zu vermeiden, was ich jedoch hin und wieder dann doch nicht gemacht habe. Der Weg ist einfach zu lang und auf manchen Abschnitten kommt man wegen der unzähligen Kreisverkehre einfach nicht voran. Die Geschwindigkeitsbeschränkungen auf 80 km/h (außerhalb vor Ortschaften) trägt ebenfalls dazu bei, hin und wieder auf eine Autobahn zu wechseln. Ob ich ich die Fahrt ohne ein Bußgeld geschafft habe, weiß ich im Moment noch nicht. Nach 1.724 km habe ich Le Rozier im Nationalpark in den Cevennen erreicht. Le Rozier liegt im Tal des Tarn (franz. Gorges du Tarn) an der Einmündung der Jonte in den Tarn. Das Wetter war leider gegen mich. Es hat geregnet und gestürmt. Die Landschaft und das kleine Örtchen sind jedoch traumhaft. Ich habe mir im Ort einen Stellplatz mit Blick auf den Capluc gesucht, welchen ich in den nächsten Tagen dreimal bestiegen habe. Der Aufstieg ist schon ein Abenteuer für sich. Der Felsen von Capluc bietet fantastische fotografische Möglichkeiten. Vor dort oben hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Tarnschlucht, die Jonte-Schlucht, das Dorf Peyreleau sowie einen Blick auf das Tarn Aveyron-Tal.  Vom Gipfel aus kann man die  Geier zu beobachten, die in der Jonte-Schlucht nisten.

Die Landschaft ist so bezaubernd und faszinierend, dass es schwer fällt dafür die passenden Worte zu finden. 

Le Rozier

So bot sich mit der der Rocher de Capluc von meinem Stellplatz aus. Der Weg ist gut befestigt solange man den Schildern folgt. Für die ältere Generation ist es schon etwas anstrengend. Mit meiner Fotoausrüstung musste ich gelegentlich verweilen um wieder etwas zu Atem zu kommen. 


Rocher de Capluc in Le Rozier
Rocher de Capluc in Le Rozier

Zu Gipfel hin wird es dann schon etwas anstrengender. Die letzten Höhenmeter sind nur über Metallleitern zu erreichen, welche in Deutschland nie eine Freigabe in puncto Unfallschutz erhalten hätten. Wer da also nicht Schwindelfrei ist, kommt da leider nicht rauf. Wobei die Aussicht von dem Plateau unterhalb des Gipfels ebenfalls beeindruckend ist.

Die Gänsegeier kann man in den Cevennen eigentlich über ihre Kreise ziehen sehen. Schwieriger wird es, wenn man sie fotografieren will Klasse Aufnahmen, so ganz nach meinem Geschmack, sind mir in Frankreich leider nicht gelungen. Ist man im Tal, sieht man sie weit oben am Himmel. Fährt man nach ganz oben auf einen Aussichtspunkt, sieht man sie unten im Tal. Es ist schon irgendwie verhext.

Vom Gipfel aus kann man direkt auf die kleinen Orte Pyreleau (links), Le Rozier (mitte) und La Muse (rechts) schauen. In La Muse ist auch ein Campingplatz, welche für Wohnmobile geeignet ist. Ich kann diesen Campingplatz nicht empfehlen da permanent die Sicherungen rausfliegen, WLAN 16€ pro Tag kostet und die sanitären Einrichtungen auch noch verbessert werden könnten, um es mal vorsichtig auszudrücken.

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Wenn man den Rocher de Capluc zum Sonnenuntergang besteigt, biete sich einem ebenfalls eine spektakuläre Sicht auf die drei kleinen Dörfchen.

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St-Chély du Tarn

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Mit dem Moped bin ich am nächsten Tag von Le Rozier, entlang dem Gorges du Tarn, nach St-Chély du Tarn gefahren. Unterwegs gibt es zahlreiche, zum teil auch abenteuerliche Möglichkeit zum Fluss hinab zu steigen, was für Fotografen ein Paradies ist. St-Chély du Tarn schmiegt sich an den Talkessel an und ist über eine Gewölbebrücke zu erreichen. Der heiligen Jungfrau wurde im Herzen des Dorfes die Kapelle de la Céneréte gewidmet. Wer dieses Dörfchen von oben besichtigen will muss entweder zur Drohne greifen oder auf den Aussichtspunkt in Meyrueis fahren, wo man eine fantastische Aussicht auf den Talkessel hat.

.Le Maléne

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Am Fuße des Gebirgsvorsprungs des Causse de Sauveterre liegt das kleine Dorf La Maléne, Von hier aus kann man den Tarn Flussabwärts mit einem kleinen Kahn oder mit dem Kajak erkunden. Während meines Besuchs, war Kajak fahren wegen des Hochwassers leider nicht möglich. So habe ich mich entschlossen die Fahrt mit einem Kahn zu machen. Es sind kleine Motorkähne, welche von ein Schiffer sicher manövriert werden. Abwechseld geht es durch  Stromschnellen und ruhige Becken. Die Schluchten sind stellenweise sehr eng und werden durch bis zu 500 m aufragenden Felsmassive eingekesselt. Die Felswände sehen auf den ersten Blick etwas eintönig aus, was aber sehr täuscht. Wenn man mit dem Bott an die Felswände fährt, kann man zahlreiche Pflanzen entdecken, welch nur an den Felswänden wachsen. Diese speziellen Pflanzen dienen u. a. als Futterquelle für in den Tälern lebende Vögen und Libellenarten. Die Farben der Felswände wechseln ebenfalls von schwarz zu weiß über Oker und verschieden Rottöne, was an den Unterschiedlichen Gesteins und Salzarten liegt. Die Schiffer haben während der Fahrt viel zu berichten, was natürlich in französisch und englisch erfolgt. Die Faht ist ein unbedingtes MUSS, wenn einem die Landschaft der Cevennen gefällt. Die Fahrt kostet 23 € pro Person. Je Schiff können 4 - 5 Personen befördert werden.

In Zentrum des Dorfes gibt es ein schönen Caffee und die in ein Hotel umgebaute Burg von Montespuieu zu besichtigen.

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Wenn man in Le Maléne über die Brücke fährt, beginnt eine Serpentine von aus man einen schönen blick in das Tal hat. Über diese Straße gelangt man zum Aussichtspunkt Roc des Hourtous. Ein kleine Cafe lädt zu Verweilen ein. Kommt man zum richtigen Zeitpunkt (keine Ahnung wann der ist) kann man frisch gebackenes Brot bekommen.

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